Fortschrittsglaube, Szientismus & Wissenschaftsbetrug vs. dem biblischen Wort Gottes
DAS BUCH „HENOCH“ – EIN APOKRYPHES BUCH, BIBLISCH GUT REFERENZIERT + WUNDERSAMES
Buch Henoch Siehe! er kommt mit Myriaden seiner Heiligen, Gericht über sie zu halten, zu vertilgen die Bösen und zu strafen alles Fleisch über jegliches, was die Sünder und Gottlosen getan und begangen haben gegen ihn.
Liebes Geschwister in Christus,
gut daß Du noch da bist und unser Kreuzfahrtschiff noch nicht mit einem Rettungsboot verlassen hast 😉 … ich kann Dir versprechen, daß unsere Reise noch sehr, sehr spannend wird … ja, und erneut habe ich mein Drehbuch geändert! Das Thema NASA erschien mir doch für einen gewissen Kontext etwas zu früh … es hätte mehr verraten, als ich vorläufig offenbaren möchte, denn zunächst einmal möchte ich Dich auf die Literatur des Buches „Henoch“ hinlenken, ehe ich 200 Bibelstellen (in TEIL 7) ausbreiten werde, die unserem Bild von Sonne, Mond, Sternen, dem Firmament und unserer Erde, womöglich eine neue Perspektive verleihen können. Ist diese Perspektive einmal geschaffen, dann werden wir uns sehr mit den säkularen Wissenschaften, ihren Halbwahrheiten, ihren Lügen, ihren kolossalen Verdrehungen, Betrügereien von unfassbarem Ausmaß befassen und auf Basis des Wortes Gottes und der Arbeit vieler glaubwürdiger Wissenschaftler und Laien, nach bestem Wissen und Gewissen, Euch ein neues Bild unserer Welt und was sie umgibt vorstellen.
Ja, ich weiß schon, daß Du nicht auf den Kopf gefallen bist und schon etwas ahnst, liebes Geschwister! 🙂 Aber, rudere jetzt bitte nicht davon, diese Reise wird auch Jenen etwas bieten, die am Ende keine neuen Perspektiven einnehmen werden – so viel steht fest! … und dies ist mir aller Mühen wert!
Gliederung:
- WARUM SOLL UNS EIN APOKRYPHES BUCH HELFEN?
- BIBLISCH GUT REFERENZIERT: DAS ÄTHIOPISCHE BUCH „HENOCH“
- DAS BUCH „HENOCH“ ZUM DOWNLOAD
- SPANNENDE THEMEN DES BUCHES „HENOCH“, NUR AM RANDE ERWÄHNT…
WARUM SOLL UNS EIN APOKRYPHES BUCH HELFEN?
Sprach man mich noch vor etwas mehr als einem Jahr auf das Buch „Henoch“ an, schüttelte ich den Kopf, wehrte ab und verwies auf apokyrphe Bücher der römisch-katholischen Bibel, w.z.B. dem esoterisch anmutenden Buch „Tobit“, die genauso nutzlos wären … da nicht kanonisch! Ein theologisch geschulter Bruder indes, konnte dann mit guten Argumenten meinen Widerstand zerbröseln. Ich begann mit Interesse zu lesen (09.2021) und las erneut (07.2022) mit noch größerem Interesse!
Ja, in der Tat, das Büchlein birgt Spannendes und Verstörendes. Henoch lebte noch zu der Zeit, als die Nephilim (von Dämonen mit Frauen gezeugte Hybridwesen) ihr Unwesen auf Erden trieben. Henoch beklagte, daß die Dämonenwesen den Menschen das Schreiben auf Papier (!) und die Metallverarbeitung beigebracht hätten (!) … Moment mal! … (kurze Denkpause) … werfen diese Bedenken nicht ein grelles Licht auf die Fehlentwicklungen unserer gesamten Zivilisationen, wenn solche Menschenwerke offenbar nicht den Absichten Gottes entsprachen?
Wir möchten hier den Fokus jedoch auf andere Schilderungen lenken: Henoch sprach in mehreren Gesichten Gerichte Gottes an, die wir unzweideutig als Allegorien auffassen müssen. Biblisch gut referenziert ist die Entrückung Henochs, in der dieser Geheimnisse Gottes sah, die nie ein Mensch zuvor sah, oder später sehen würde … [Auszug: III. Der dritte Teil. 72-82: Das astronomische Buch] jedoch können wir bei diesen Schilderungen, die z.T. akribisch ausgeführten Bewegungen der Sonne aus ihren Kammern und auch der 4 Winde aus ihren Kammern, sowie anderen jahreszeitlichen- und Wetter-Phänomenen und der Beschreibungen des Firmaments, als Fabeln und Poesie abtun? Nein, das können wir allen Ernstes nicht!
BIBLISCH GUT REFERENZIERT: DAS ÄTHIOPISCHE BUCH „HENOCH“
An dieser Stelle möchte ich Euch an Hand seriöser Bibel-Portale einige Ausführungen über Henoch und seiner Bedeutung in der Bibel vorstellen:
Henoch
Henoch gehört zu den bekannteren Personen des Alten Testaments. Das liegt daran, dass er zusammen mit Elia der Einzige ist, der nicht sterben musste. Er wurde im Alter von 365 Jahren in den Himmel entrückt. Einen großen Raum nimmt Henoch in der Bibel jedoch nicht ein. Aber das, was von ihm berichtet wird, ist von größtem Interesse! Daher ist es der Mühe wert, einmal die kurze Lebensbeschreibung Henochs genauer zu verfolgen.
Wir erfahren etwas über seine Person in 1. Mose 5,19–24; Hebräer 11,5.6 und Judas 14.15. Es wäre sehr nützlich, diese Verse zunächst im Zusammenhang nachzulesen.
Seine Abstammung
In Judas 14 heißt es: „Es hat aber auch Henoch, der Siebte von Adam [Adam wird dabei mitgerechnet], von diesen geweissagt …“ Warum wird der Zusatz „der Siebte von Adam“ verwendet? Hätte „Henoch“ nicht genügt? Nein. Denn in 1. Mose 4,17 wird jemand genannt, der einen Namen hatte, der zum Verwechseln ähnlich ist und von einigen Übersetzungen auch mit Henoch wiedergegeben wird: Hanoch. Sein Vater Kain nannte eine Stadt nach seinem Namen. Dagegen gab es aber wohl kaum eine Stadt, die den Namen Henochs trug. Doch Gott hatte ihm eine Stadt bereitet (vgl. Heb 11,16). Und das ist viel wichtiger! Die Angabe „der Siebte von Adam“ ohne Namenszusatz wäre auch nicht ausreichend gewesen. Denn die Bibel berichtet noch von einem anderen „Siebten von Adam“: Lamech. Dieser Mann gehört zu der Familie Kains, die zunehmend gottlose Züge annahm. Lamech sprach über sich selbst und zeigte Rachsucht (1. Mo 4,23.24). Nicht so Henoch. Er zeugte prophetisch von dem Herrn Jesus und sprach von dem Gericht, das Er einmal ausführen wird (Jud 14.15). Der Vaters Henochs hieß Jered. Jered bedeutet „Niedergang“ – sicher zeigte sich bereits in diesen frühen Tagen der Menschheitsgeschichte ein moralischer Niedergang. Sein Vater gab in dieser bösen Zeit seinem erstgeborenen Sohn den Namen Henoch, was „Eingeweihter“ bedeutet. Dieser Name passte sehr gut, denn der Weissagung Henochs entnehmen wir geistliche Einsicht.
Seine Familie
Henoch hat geheiratet. Wann er das getan hat und wie seine Frau hieß, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass aus dieser Verbindung Methusalah und weitere Söhne und Töchter hervorgingen (1. Mo 5,21.22). Die Geburt des erstgeborenen Sohnes Methusalahs markierte den entscheidenden Wendepunkt im Leben Henochs: Der Wandel mit Gott begann (1. Mo 5,24). Das neugeborene Kind mag für ihn ein besonderes Zeugnis der Größe und Güte Gottes gewesen sein. Auch wird er seine neue Verantwortlichkeit empfunden und sich vielleicht etwas hilflos gefühlt haben. Jedenfalls war es der Anlass für ihn, fortan sein Leben mit Gott zu führen. Trifft das auf uns auch zu? Der Anlass selbst ist dabei nicht so wichtig, Hauptsache wir beginnen einmal, den Weg mit Gott zu gehen!
Manche meinen, dass der Name Methusalah „Er stirbt, und es kommt“ bedeutet. Sollte das richtig sein, wäre das sehr bedeutungsvoll, da er genau in dem Jahr starb, als die Flut kam. Und wenn die Flut derart mit seinem Tod verbunden wurde, ist das ein schönes Zeugnis der Langmut Gottes; schließlich ist Methusalah mit seinen 969 Jahren der älteste Mensch, von dem die Bibel berichtet. So lang wartete Gott mit dem Gericht!
Sein Wandel
Dass Henoch mit Gott wandelte, wird zweimal erwähnt (1. Mo 5,22.24). Henoch hebt sich damit von den anderen in 1. Mose 5 genannten Personen ab, bei denen es regelmäßig heißt: „Und [Jered etc.] … lebte, nachdem er … gezeugt hatte …“ Bei Henoch aber heißt es: „Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methusalah gezeugt hatte“. Er lebte nicht einfach wie alle anderen, sondern er wandelte mit Gott – bei seiner Lebensführung stand Gott im Mittelpunkt. Wer mit Gott wandeln will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Ich nenne drei:
- Wir müssen dasselbe Ziel wie Gott haben. Laufen wir in eine andere Richtung als Gott, können wir nicht mit Ihm gehen.
- Ziele kann man oft auf unterschiedliche Weise erreichen. Wer mit Gott wandeln will, muss den Weg gehen, den Er vorgesehen hat.
- Auf demselben Weg zu gehen, genügt nicht. Wir müssen auch dasselbe Tempo wie Gott haben und dürfen Ihm nicht vorauseilen oder hinterherhinken.
Henoch erfüllte diese Kriterien. Und so ging er seinen Weg mit Gott – 300 Jahre lang! Sicher durchlebte er Höhen und Tiefen, aber das alles brachte ihn nicht von dem eingeschlagenen Kurs ab. Kann das auch von uns gesagt werden? Oder sind wir schon nach viel kürzerer Zeit müde geworden, den oft unbequemen Weg mit dem Herrn zu gehen?
Seine Weissagung
Henochs Weissagung (Jud 14.15) ist die erste, die ein Mensch ausgesprochen hat, soweit uns die Bibel das berichtet. Dabei fällt auf, was wir auch bei anderen Schriftstellen sehen können: Etwas Zukünftiges wird so dargestellt, als sei es etwas Gegenwärtiges oder bereits Vergangenes. Denn es heißt hier: „Der Herr ist gekommen … Gericht auszuführen“ – obwohl der Herr bis heute noch nicht gekommen ist, um zu richten! Der Grund, warum hier trotzdem „ist gekommen“ steht, liegt wohl darin begründet, dass Gott zeigen möchte, dass er über der Zeit steht, und dass die Dinge, die Er beschlossen hat, auch gewiss eintreffen werden. Sein Ratschluss ist so sicher, wie etwas, das gegenwärtig geschieht oder vergangen ist. Henochs Weissagung beinhaltet zum einen eine Botschaft der Gnade, denn er spricht von Heiligen, die den Herrn Jesus bei seiner Erscheinung zur Aufrichtung des Reiches begleiten dürfen. Aber der eigentliche Inhalt seiner Weissagung ist das Gericht, das der Herr bei seinem Kommen ausüben wird. Beachtenswert sind einige Einzelheiten:
- Das Gericht ist in jeder Hinsicht umfassend (in einem Satz wird viermal das Wort „alle“ o.ä. verwendet).
- Das Gericht wird nicht nur ausgeführt, die Gottlosen werden auch überführt: Es wird klar werden, dass das Gericht verdient ist.
- Das Gericht kommt in einer Zeit der Gottlosigkeit (es ist dreimal von „Gottlosigkeit“ o.ä. die Rede).
- Die harten Worten, die die Gottlosen gegen Gläubige reden, werden gewertet, als seien sie gegen den Herrn Jesus selbst gerichtet: „ … und von all den harten Worten, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.“
Zweifellos sprach Henoch von der Erscheinung des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit. Dennoch war die Sintflut eine Art Vorerfüllung dieser Prophezeiung. Denn die Flut kam über die „Welt der Gottlosen“ (2. Pet 2,5) und brachte alle bis auf acht Personen um. Lukas 17,26.27 zeigt die Verbindung zwischen der Flut und dem kommenden Gericht.
Seine Umgebung
Wenn Henoch auch in seiner Prophezeiung von noch zukünftigen Tagen sprach, hatte er dabei sicher seine Zeitgenossen vor Augen. Er lebte, wie es uns Kapitel 6 deutlich macht, in einer sehr gottlosen Zeit. In dieser Welt ohne Gott eckte Henoch – der mit Gott wandelte – bestimmt bei seinen Mitmenschen an. Und wahrscheinlich noch mehr als das. In Hebräer 11,5 lesen wir, dass Gott ihn entrückte, damit er den Tod nicht sehen sollte. Aber warum wurde Henoch bereits im 365. Lebensjahr entrückt, wo doch die durchschnittliche Lebenserwartung damals über 900 Jahre betrug (siehe 1. Mo 5,5 ff.)? Lag es vielleicht daran, dass sein Leben von den Gottlosen bedroht war? Wenn wir an die „harten Worte“ denken, die der andere siebte von Adam, Lamech, gesprochen hat, sehen wir, dass das nicht auszuschließen ist (vgl. 1. Mo 4,23.24).
Wir Christen wissen aus 2. Timotheus 3,12, dass alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, verfolgt werden. Kennen wir davon auch etwas aus der Praxis? Dass die Menschen, die zur Zeit Henochs lebten, im Allgemeinen nicht mit Gott rechneten, kann man auch daran erkennen, dass sie Henoch nach seiner Entrückung gesucht haben. Ein Eingreifen Gottes war offenbar außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Woher wissen wir, dass er gesucht wurde? Aus Hebräer 11,5: „ … und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte“. Wer nicht gefunden wird, muss gesucht worden sein.
Sein Ende
Mit 365 Jahren war Henoch nach damaligen Maßstäben recht jung, als er diese Erde verließ. Und doch war es ein „vollständiges“ Leben, sonst hätte Gott seine Laufbahn nicht beendet. (Die Zahl 365 mag in sich ein gewisser Hinweis auf diese Vollständigkeit sein, weil 365 Tage ein vollständiges Jahr ergeben.) Nicht die Länge unseres Lebens ist entscheidend; entscheidend ist, dass von uns gesagt werden kann, dass wir dem Willen Gottes gedient haben (vgl. Apg 13,36)! In 1. Mose 5,24 steht, dass Gott Henoch hinwegnahm. Hebräer 11,5 macht eindeutig klar, dass damit die Entrückung Henochs gemeint ist. Aus dieser Stelle lernen wir auch, warum Henoch entrückt wurde: Er hatte das Wohlgefallen Gottes. Und wie erlangte er dieses Wohlgefallen? Durch seinen Glauben – denn ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen (Heb 11,6). Somit war also der lebendige Glaube, den er in seinem tagtäglichen Leben zeigte, eine entscheidende Ursache für seine Entrückung: „Durch Glauben wurde Henoch entrückt“. Das ist die Bedeutung dieser Aussage und nicht, dass er an seine Entrückung geglaubt hat und deshalb entrückt wurde. Wir wissen nicht einmal, ob er – so wie Elia (2. Kön 2) – etwas von seiner Entrückung wusste.
Seine vorbildliche Bedeutung
Wir lernen von Henoch, lernen von seinen Wegen und Worten. Doch auch in dem, was mit Henoch geschah, liegt für uns eine Unterweisung. Denn Henoch wurde vor dem Gericht Gottes (der Flut) entrückt und ist darin ein Bild von den Gläubigen der Gnadenzeit, die vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird (Off 3,10), in den Himmel entrückt werden (1. Thes 4,17). Das wird noch deutlicher, wenn wir an Noah denken, der durch die Flut hindurchgerettet wurde, um dann auf einer gereinigten Erde einen Neuanfang zu erleben. Er ist das Bild von den Gläubigen, die durch die kommende Drangsalszeit gerettet werden, um in das Tausendjährige Reich einzugehen. Das sind die 144.000 Versiegelten aus Offenbarung 7. Diese Menschen sind Knechte Gottes (Off 7,3), aber keine Christen. Wir, die Gläubigen, die die Versammlung Gottes bilden, werden vor dem Gericht entrückt werden – wie Henoch.
Zusammenfassung
Wir könnten das Leben Henochs wie folgt zusammenfassen:
- Er wandelte mit Gott
- Er zeugte für Gott
- Er wurde zu Gott entrückt.
Ein großartiges Leben! Es sollte uns Ansporn sein, in einer gottlosen Welt den immer schon unpopulären Weg mit Gott zu gehen und für Ihn zu zeugen. Wer weiß, wie lange das noch möglich ist. Der Herr Jesus kommt bald!
Kurze Anmerkung: Ich teile zwar die Argumente des Autors gegen Ende über eine sogg. Vorentrückung nicht, jedoch seine Ausführungen über die Bedeutsamkeit von der biblischen Gestalt Henochs.
Henoch: Der Mann, der nicht mehr war
In der ausgewählten Bildergalerie von Hebräer 11 ist ein Portrait, das aus den leuchtenden Zeugen des Glaubens herausragt. Er ist der einzige in dieser Liste, „der entrückt wurde, damit er den Tod nicht sehen sollte“. Denn „vor der Entrückung hatte er das Zeugnis, dass er Gott wohlgefallen habe“ (Heb 11,5).
Dieser hervorgehobene Unterschied ist auch im geschichtlichen Bericht über Henoch vermerkt (1. Mo 5,21-24). Die bedeutendste Tatsache in dem kurzen Bericht ist die außergewöhnliche Weise seines Abscheidens. Der Hinweis auf andere vorsintflutliche Patriarchen schließt jedesmal mit der traurigen Feststellung: „und er starb“. Aber bei Henoch heißt es: „und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg“. Nach den Worten des Neuen Testaments „wurde er nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte“ (Heb 11,5).
Henoch wandelte mit Gott
Weshalb wird im Fall Henochs diese besondere Andeutung gemacht? Da war ein moralischer und geistlicher Wert in seinem Leben, der ihn veranlasste, sich von andern jenes bösen Zeitalters zu unterscheiden. Sein Charakter und seine Wege machten ihn Gott wohlgefällig, denn es wird gesagt: „Henoch wandelte mit Gott.“ „Wandeln wohl zwei miteinander, es sei denn dass sie übereingekommen sind?“ fragt der Prophet (Amos 3,3). Gott ist Licht, und durch Glauben wandelte Henoch in dem Licht, wo keine Finsternis sein kann.
Der Geist Gottes gibt im Hebräerbrief den Schlüssel zum beherrschenden Grundsatz in Henochs Leben, „durch Glauben“ (Heb 11,5). Der Glaube ist die unerlässliche Fähigkeit, das irdische Geschehen im Licht der göttlichen Offenbarung zu sehen.
Henoch wusste durch Glauben, dass das Böse seiner Zeit mit seinem Ursprung in Eden zusammenhing. Er muss wohl durch Adam selbst, mit dem er mehr als dreihundert Jahre lang Zeitgenosse war, gelernt haben, wie die Sünde in die Welt gekommen ist und damit der Tod, als ihr Lohn. Der Fluch auf dem Erdboden, der Schweiß seines Angesichts, alles zeugte von der Gegenwart der Sünde. Durch Glauben kannte Henoch die List und Macht der Schlange, und durch den gleichen Glauben hielt er die leuchtende Hoffnung fest, dass der Same des Weibes eines Tages das Haupt der Schlange zermalmen und die Welt von der Knechtschaft des Verderbnisses befreien würde. Henoch glaubte Gott, gegen den er und seine Vorväter gesündigt hatten, und er wandelte mit Ihm.
Henoch und das Kommen des Herrn
„Wer mit Weisen umgeht, wird weise“ (Spr 13,20), und beim Wandeln mit Gott erlernt man Gottes Weisheit. Diese Gewohnheit Henochs bewirkte, dass er in den Wegen Gottes gegenüber der gesetzlosen Welt unterwiesen wurde. Wie kam es, dass die Bosheit des Menschen überhand nahm auf der Erde und die Gedanken seines Herzens beständig böse waren? Wie kam es, dass das Blut des gerechten Abel umsonst um Rache schrie? Warum hielt Gott von Kain, dem Brudermörder, seine Strafe zurück? Henoch wusste es, weil er mit Gott wandelte und von Ihm lernte.
Vor der Zerstörung der gottlosen Städte der Ebene sagte der Herr: „Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?“ (1. Mose 18,17). So offenbarte Gott dem Menschen, der mit Ihm wandelte, die Absicht seines Gerichts. Von Gott belehrt, schaute Henoch vorwärts auf „den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes“ (Röm 2,5).
Die erste, bekannte Prophezeiung der Menschheit
Darum also war Henoch, der siebente von Adam (nicht Hanoch, der dritte von Adam, der ein Sohn Kains war, 1. Mo 4,17), fähig, von kommenden Dingen in der Herrschaft der Welt zu weissagen. Judas offenbart, was das Alte Testament verschweigt, nämlich die Weissagung Henochs. Dieser vorsintflutliche Prophet sagte: „Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Tausende, Gericht auszuführen wider alle …“ (Jud 14.15).
Diese Prophezeiung ist in mancher Hinsicht bemerkenswert. Es ist die früheste bekannte; Gott gab sie Henoch vermutlich zu Lebzeiten Adams, bestimmt aber bald nach dessen Tod. Sie kündigt das gerichtliche Erscheinen des Herrn Jesus an, das sogar jetzt noch zukünftig ist. In seiner prophetischen Vision sah Henoch den Herrn schon anwesend, um zu richten, denn er sagte: „Siehe, der Herr ist gekommen“. Er sah es mit dem inspirierten Auge des Propheten.
Die Flut war zweifellos eine teilweise Erfüllung der Warnung durch Henoch vor dem kommenden Gericht über das Böse. Aber die vollständige Erfüllung geschieht beim Kommen des Herrn „inmitten seiner heiligen Tausende“.
Wir wissen, dass der Herr noch kommen wird und alle Heiligen mit Ihm (Sach 14,5; 1. Thessalonicher 3,13). Dann wird der Herr Jesus Vergeltung geben denen, die Gott nicht kennen (2. Thes 1,8).
Dem Mann Gottes, der über die weitverbreitete Gottlosigkeit seiner Tage trauerte, war es geschenkt, zu sehen, dass das Recht den Sieg davontragen, alles Böse aber gebührend gerichtet werden würde. Aber lange vor jenem Tag des Gerichts wurde der fromme Henoch aus der Szene grenzenloser Gottlosigkeit auf Erden weggenommen.
Der Bericht in 1. Mose von Henochs Hinwegnahme ist kurz und einfach: „und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg“. Diese Feststellung wird in Heb 11 erweitert, wo wir lesen: „Durch Glauben ward Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.“
Das war die besondere Ehre, die dem Mann zuteil wurde, der inmitten des Abfalls des Geschlechts Adams auf Gottes Seite stand. Henoch wurde in den Himmel genommen, dem Wohnort der Gerechtigkeit und Heiligkeit, von wo der Herr selbst kommen wird.
Die Entrückung Henochs ist ein Hinweis auf die Entrückung beim Wiederkommen Christi
In der Weise seines Weggangs illustriert Henoch die Entrückung der lebenden Gläubigen, wenn der Herr Jesus mit einem sammelnden Zuruf vom Himmel kommt. Dann werden die Erlösten, die zu jenem Zeitpunkt noch leben, hinaufgenommen) um dem Herrn in der Luft zu begegnen, um dann für immer bei Ihm zu sein (1. Thes 4,15-17)
Henoch „war nicht mehr“. „Gott nahm ihn hinweg.“ Er wurde „entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte“. Er wurde „nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte“, das heißt, Er hatte ihn an einen anderen Ort versetzt.
Gläubige, in der Versammlung Gottes, „werden nicht alle entschlafen“. Aber „alle werden verwandelt werden“. Christus wird „unsern Leib der Niedrigkeit umgestalten zur Gleichförmigkeit mit seinem Leibe der Herrlichkeit“(Phil 3,21). Die Analogie mit Henochs Entrückung ist unverkennbar.
DAS BUCH „HENOCH“ ZUM DOWNLOAD
Das aethiopische Henoch-BuchPDF-link download: https://gottes-wort-vs.fortschrittsglaube.org/wp-content/uploads/2022/10/Das-aethiopische-Henoch-Buch.pdf
SPANNENDE THEMEN DES BUCHES „HENOCH“, NUR AM RANDE ERWÄHNT…
Es gibt eine ganze Reihe spannender Schilderungen in dem Henoch-Buch, w.z.B., daß Henoch von beunruhigten Angehörigen, die das übernatürliche Verhalten des Kleinkindes Noah erschreckte, zur Hilfe gerufen wurde. Es steht außer Frage, daß Gott Noah auserwählt hatte seine besondere Mission mit der Arche durchzuführen und an ihm schon von Kleinkindbeinen an übernatürlich handelte.
Außer Frage steht zudem, daß zu Henochs und Noahs Zeiten von Dämonen und Menschenfrauen gezeugte Hybridwesen (Nephilim) ihr Unwesen trieben. Nicht nur Riesenwuchs, sondern auch andere genetische Mutationen müssen nach glaubhaften archäologischen Funden (w.z.B. der Langschädel) und auch Reliefs, Bildern und Skulpturen, die uns frühere Zivilisationen hinterließen, als Fakten gesehen werden. Man sollte davon ausgehen, daß die als unseriös geltende Parawissenschaft der sogg. Prä-Astronautik, doch sehr viele Körner Wahrheit in sich trägt, wenn man die Bilder richtig interpretiert und z.B. (s.u.) eine Tunnelbohrung, oder Bergbau hierin erkennt.
Nur wenige der zahlreichen Bilder phänomenaler Gesteinsbearbeitung in der früheren Menschheitsgeschichte –
Jedoch auch Flugmaschinen dürfen wir in der Vergangenheit vermuten für die es zahlreiche plastische Hinweise gibt –
Eine spannende Frage die sich anschließen könnte stellt sich, nachdem man manche alten Bauwerke nur oberflächlich untersucht: Gab es Riesen auch nach der Sintflut? Hatte sich etwa ein dämonisches Genexperiment wiederholen können? Zahlreiche Schilderungen legen dies nahe, daß es auch nach der Sintflut noch Riesen gab. Bei dieser Tür, gibt man sich nicht so schnell die Klinke in die Hand …
Ja, und da wären noch die Riesenbäume, die in einer Weissagung Daniels bis in den Himmel wuchsen und auch von Henoch beglaubigt werden … hier nur eines, der zahllosen Bilder, die auf der ganzen Welt fotografiert wurden, die abgehauene Riesenbäume nahe legen … (von Lavagestein kann keine Rede sein!) … wir kommen in einem späteren Zusammenhang auf diese Bäume zurück … (hier noch ein Video zu den Riesenbäumen eines amerikanischen Christen: https://odysee.com/@Dalesnyder:9/Biblical-trees-and-their-remains:d
Riesenschlangen, wie sie in früheren Kulturen, voran Süd-Amerikas gut dokumentiert sind? (Nun, es könnte sich hier auch um einen Hoax handeln, ohne Frage.)
Video-link: https://videos.files.wordpress.com/wlh7uZFo/riesenschlange.mp4
Nun, was bleibt bei den obigen, am Rande erwähnten Fragen noch zu sagen: Es gibt einerseits Indizien über Indizien, jedoch das meiste bleibt der Phantasie und Spekulation überlassen, da die harten Fakten fehlen. Wir wissen einfach zu wenig …
Liebes Geschwister,
ich hoffe, daß Du jetzt nicht mehr von Bord gehst … ich verspreche Dir für nächsten Teil eine leichtere Herausforderung: Es handelt sich um 200 Bibelstellen, die Sonne, Monde, Sterne, das Firmament und unsere Erde beschreiben, die ich z.T. auch kommentieren werde. Die größeren Herausforderungen, habe ich mir für die Schlußteile aufgespart – laß Dich überraschen!
Gottes Segen und Frieden, Dir und Deinen Lieben – einen gesegneten Sonntag wünscht Euch Euer – Siegfried Schad